Das heisst soviel wie „Hallo“ und gleichfalls auch „Tschuess“ oder „Auf Wiedersehen“ auf Thai. Das ist aber nicht das Einzige was wir bishre gelernt haben, nicht bloed ist es, auch zu wissen, was „Danke“ heisst: Voila – koop khun! Aber von vorn.
Also wir sind am Mittwoch mehr oder weniger puenktlich mit dem Jumbo der Thai in Fraknfurt abgehoben und nach 10 Stunden um halb sieben Uhr morgens auf dem Don Muang-Airport in Bangkok gelandet. Die Maschine setzte mitten im Schein der aufgehenden Sonne auf und als wir das Rollfeld betraten drueckte uns ein Schwall schwuel-heisser Luft fast wieder zurueck ins Flugzeug. 27 Grad, die Sonne kaempfte sich durch die Smogglocke, die hier offenbar zum ganz normalen taeglichen Erscheinungsbild gehoert und wir merkten: Longsleeve und Jeans sind eindeutig zu viel Kleidung. Eine kleine Geschichte gehoert ebenso noch zu Don Muang Airport. Bestaetigt durch das kleine Umfrageergebnis hab ich natuuuueeerlich meine Digicam eingepackt, aber diese wollte offenbar lieber allein weiterreisen. Den kaum aus dem Aiportbus ausgestiegen, der uns zum Terminal brachte, stellte ich mit Herz-in-der-Hose fest: Wo ist die Digi-Cam? Shiit! Ich hatte sie ofenbar im lieger liegen lassen. Also die liebe Thai-Mitarbeiterin angesprochen und ihr meine Lage erklaerte. Sie fuhr uns daraufhin erneut mit dem kleinen Bus zum Jumbo zurueck, wo ich mich durch die Putz-Kolonne bis zu meinem Sitz draengelte. Nichts! Auch die Putzkolonne hat angeblich NICHTS gefunden – der Urlaub faengt ja suuper an! Gefrustet und veraergert ueber meine eigene Dummheit fuhren wir wieder ins Terminal zurueck, liefen durch die Migrationsschalter und wendeten uns, nachdem wir unsere Rucksaecke vom band geholt hatten, an den Lost-and-Found-Service im Terminal. Die Mitarbeiterin hatte offenbar schwere Probleme „Black Pocket“ und „Digital Camera“ zu verstehen und meinte nur, dass nichts abgegeben worden sie. Als wir uns gerade umdrehen und gehen wollten, kam ein Thai-Mitarbeiter an den Schalter und was lag da auf seinen Unterlagen??? MEINE DIGI-CAM!!!!! Es gibt einen Gott, oder einen Buddha, oder wen auch immer, Freunde, ich war froh ohne Ende! Soweit dazu.
Nachdem sich diese kleine Geschichte doch zu einer Guten gewandelt hatte, besorgten wir uns Tickets fuer den Bus in die Innenstadt und fuhren dann nach einer halben Stunde bereits los. Anderthalb Stunden quaelte sich der kleine Bus durch die verstopften Strassen Bangkoks, um die 22 Kilometer bis zur Khao San Road, im Banglampoo-Viertel Bangkoks zu erreichen.

Verstopfte Strassen auf dem Weg in die Innenstadt.
Das Banglampoo-Viertel ist mehr oder minder die Altstadt Bangkoks, in der sich eine Pagode neben die andere gesellt, Buddha-Statuen ueberall stehen und Koenigspalast, Universitaet und der Mae Nam Chao Phraya – die Wasserlebensader Bangkoks, das ganze nach Aussen abgrenzt. Nachdem wir, bereits voellig durchgeschwitzt, eine Dusche im Hostel genommen hatten, gingen wir voellig uebermudet auf Entdeckungstour. Die Khaos San Road ist eine quirllige Backpacker-Strasse, bekannt geworden durch den Film „The Beach“ mit Leo Di Caprio“, in der Strassenhaendler Fake-Rucksaecke, gegrillte Bananen, Shrimps und Tintenfische am Spiess, Sonnenbrillen und T-Shirts anbieten. Wahlweise an Staenden, die teilweise den kompletten Fussweg dicht machen, oder gleich auf dem Boden sitzend. Die Luft in Bangkok ist scher: heiss, schwuel ,vermengt mit verschiedensten Geruechen: Raeucherstaebchen, Kraeuter, Abgase der Tuk-Tuks (das sind kleine Dreiraedrige Taxis), Fisch und manchmal auch Kloake. Wir bahnten uns den Weg durch die engen Gassen, schauten und staunten links und rechts und goennten uns gegen 11 Uhr unser Mittagessen. Dannach wollten wir weiter Richtung Koenigspalast ziehen, trafen am Royal Field, dem Ezerzierplatz vor dem Palast, auf einen jungen Studenten, der uns eine kleine Tour vorschlug und fuer uns am Tuk Tuk auch den Preis aushandelte. Toll. Fuer 60 Baht (1 EU = 46 Baht) liessen wir uns von unserem Fahrer durch den engen und stressigen Verkehr kurven, immer mit der Angst im Ruecken, dass wir an der naechsten Kurve umkippen, weil sich unser Fahrer leider fuer Michael Schumacher oder so hielt, der aber leider keinen Wagen unter sich hatte, der mit iener tollen Bodenhaftung glaenzte.

Unser Tuk Tuk-Fahrer: "Es gibt immer einen Weg!"

Tempelanlage am sitzenden Buddha.
Aber gut, wir furen zunaechst zu einer Tempelanlage, in der wir uns einen sitzenden Buddha anschauen wollten, spaeter gings weiter zu einer Seidenfabrik (Voglee), die fuer Armani die Anzuege schneidern und hier fuer ein fuenftle des Preises verticken, dann gings weiter zu einer mega grossen stehenden Buddhafigur und stopp- kleine Anekdote: Nach dem stehenden Buddha schlug unser Tuk Tuk-Fahrer vor, uns zur Touristinfo zu bringen. Warum fragten wir, und er erklaerte, dass er, wenn wir nur 5 Minuten drin blieben, von den Jungs den Sprit bezahlt bekommt. Okay, wir sind ja keine Unmenschen und stimmten seinem Vorschlag zu – soll er seinen Sprit umsonst bekommen! Als naechstes wollten wir weiter zu Golden Mount, einem kleinen Huegel, von dem man eine gute Aussicht ueber die stadt geniesst und auf dem ien Tempel steht. Unserem Fahrer passte dies nicht ganz so gut, er wollte uns lieber in ein Schmuck-Geschaeft bringen, um das gleiche Spiel wie das mit der Tourist-Info zu wiederholen. Wir, uebermuedet und keine Lust auf Schmuckgeschaefte stimmten zerknirscht zu, aber nur unter der Bedingung, dass es die letzte Ich-hol-mir-kostenlosen-Sprit-Tour bliebe. Wir schoben uns also fuenf Minuten durch einen Schmuckladen, schauten uns pseudo-interessiert die weit ueber tausend Euro kostenden (aber angeblich alles Schnaeppchen) Auslagen an und verdrueckten uns wieder. Nun sollte uns unser Fahrer endlich zum Golden Mount bringen.

Sawastdii - Normi wurde bereits gefragt, ob er Buddhist sei.
Weit vor dem Huegel, aber schon in Sichtweite stoppte er, meinte, wir seien da und wir sollten den Rest doch laufen. „Warum?“, fragten wir. Er habe keine Zeit mehr! Boah! Das fanden wir dann doch ein wenig dreist, aber wehren konnten wir uns nicht. Also liefen wir zum golden mount, lachten uns ueber seine Begruendung halb tot und genossen oben dann schliesslich die Aussicht.
Nach dem golden mount kaempften wir langsam wirklich mit unserer Uebermuedung. Die Augen wollten nicht mehr so recht von allein ofen bleiben. Also entschieden wir uns, das Kultur-Programm fuer heute zu beenden.

Eine von hunderten Tempelanlagen am Strassenrand
Auf dem Heimweg liefen wir noch an einer kleinen suessen Tempelanlage vorbei und draengten uns erneut durch die Haendler auf der Khao San Road auf der Suche nach einem Internet-Cafe. Schliesslich sollten wenigsten Mama und Papa wissen, dass wir gut angekommen sind. An weblog-Schreiben war angesichts zufallender Augen nicht zu denken.
Nachdem wir auch dies hinter uns gebrahct hatten, schoben wir uns ins Hostel zurueck, duschten den klebrigen Koerper erneut und setzten uns mit einem Singha-Bier auf die Dachterasse unseres Hostels. Um 9 Uhr war es einfach nicht mehr moeglich, die Augen offen zu halten und wir fielen ins Bett.
Heute morgen gings dann um halb neun raus. wir schlenderten am Mae Nam Chao Phraya entlang und schaute uns den durchaus beeindruckenden Campus der Thammasat University an.

Der Mae Nam Chao Phraya photographiert durch meine Sonnenbrille - macht's bunter 😉
Ja, und weil der Palast und auch der naechste Tempel auf unserem Programm bis 13 Uhr wegen einer Zeremonie geschlossen sind, haben wir uns fuers Internet entschieden. In einer halben Stunde macht der Koenigspalast wieder auf, deshalb mach ich jetzt Schluss.

Der Koenigspalast von Aussen.
Sawastdii! In diesem Sinne, erfriert mir nicht in Deutschland! Euer Reisejakob!